Babylon I,
Projekt: Experiment Mensch,
Naturkundemuseum, Glasdach, 1999
gefördert von der GEDOK-Berlin
und der Senatsverwaltung für Kulturelle Angelegenheiten
Die Arbeit Babylon I wurde 1999 in der Ausstellung „Experiment Mensch“ im Naturkunde Museum Berlin gezeigt. Hoch über den Köpfen der Zuschauer erschienen 150 Schrift-Zeichen aus dem ganzen Erdkreis, die den Begriff für Mann und Frau bedeuten, beginnend mit der ältesten in der Mitte der Fläche: den bildhaften Zeichen der Prähistorie über die Keilschrift (Silbenschrift) der Hochkulturen bis zur Buchstabenschrift der Antike und der Jetzt-Zeit, geographisch geordnet nach der Himmelsrichtung ihrer Herkunft. Die Zeichen verdanken ihr Erscheinen dem Licht; sie bestehen aus Licht, sie sind amateriell, denn sie sind ausgespart, bemalt ist die Fläche, die sie umgibt. Licht, Lux, Sohar steht für „Erleuchtung“, „Aufklärung“, „Erkenntnis“, deren Quelle letztlich in der Transzendenz begründet ist.
